„Wir über uns“
Unsere Chorgeschichte begann mit einem Abschied.
In Königsdahlum trafen sich begeisterte Chorsänger um Regina Kretschmer, die Frau des damaligen Pastors Andreas Kretschmer, der als Schwangerschaftsvertretung eingesetzt war. Sie wurde die Leiterin des Gospelchors „St. Johns Gospel Singers“ in Königsdahlum. Leider war das nur zeitlich begrenzt und als die beiden in eine andere Region versetzt wurden, hieß es Abschied nehmen.
In Königsdahlum und Umgebung wurde nach einem neuen Chorleiter gesucht.
Im Herbst 2000 gab es dann doch wieder Hoffnung, als der Kontakt zu Hartmut Gevers aus Hildesheim hergestellt werden konnte. Beim 1. Treffen im Gemeindehaus in Bockenem trafen sich 15 alte und neue Chormitglieder, um den „Neuen“ aus Hildesheim kennenzulernen.
Hartmut Gevers berichtete, dass er bereits andere Chöre leite und auch selbst aktiv in einem Gospelchor mitsänge. Der Funke sprang sofort über, es wurden neue Treffen vereinbart und ein neuer Chor gegründet.
Die Kirchengemeinde Königsdahlum unterstützte den Chor, indem sie den Gemeinderaum als Übungsraum zur Verfügung stellte. Nach einigen Übungsstunden, die immer gut besucht waren, wurde der Chor am 10. März 2001 anlässlich des Bockenemer Frauenfestes im Gemeindehaus erstmalig zu einem öffentlichen Auftritt eingeladen.
Die musikalische Leitung wurde im Sommer 2001 an Grit Heunemann übergeben. Mit ihr gewann der Chor eine hervorragende Pianistin hinzu.
Der Chor nannte sich nun "Gospel Unity" nach dem Gospelsong „Unity“, der fest zum Repertoire gehörte.
Im Oktober 2001 fand das erste abendfüllende Konzert statt. Der Erfolg und die Begeisterung zeigten dem Chor, dass er auf dem richtigen Weg war. Unter der Leitung von Hartmut Gevers und Grit Heunemann fanden viele Konzerte statt. Im Sommer 2004 mussten Hartmut Gevers und Grit Heunemann die Leitung des Chores aus privaten Gründen aufgeben.
Im Herbst 2004 übernahm Angelika Minks, die bereits auf eine über 20jährige Chorarbeit beim Frauenchor in Mahlum zurückblickte, die Leitung der Gospel Unity. Im März 2005 fand nach halbjährlicher Probenzeit das erste große Konzert unter der neuen Chorleitung statt. Diesem Konzert folgten unter anderem das Frühlingskonzert mit dem Bläserchor Ambergau in Bönnien und weitere Auftritte im Jahr 2005.
Im Januar 2006 wechselte die Chorleitung nochmals. Ulrike Bourehil übernahm die Gospel Unity. Unter ihrer Leitung fand bereits nach kurzer Zeit das erste Konzert in Bornum statt. Im Laufe des Jahres gab die Gospel Untiy sechs abendfüllende Konzerte und gestaltete mehrere Gottesdienste mit. Zu den Highlights zählten der Konfirmationsgottesdienst in Königsdahlum, der afrikanische Gottesdienst im Juni in Bornum und mehrere Hochzeitsgottesdienste. Im Juli lud der Chor zu einer gut besuchten öffentlichen Probe in den Kulturladen in Bockenem ein.
Zu den Höhepunkten des Jahres 2007 zählte der Besuch des Kirchentages in Köln. Hierfür wurde eigens ein Projektchor gegründet, welcher aus Mitgliedern verschiedener Chöre des Landkreises Hildesheim bestand. Im Juni gestaltete die Gospel Unity anlässlich des 30 jähr. Bestehens des Kinderschutzbundes Bockenem ein gemeinsames Konzert mit dem Chor Gospel-Power Northeim in der St. Pankratius Kirche zu Bockenem. Im September nahm der Chor am Norddeutschen Gospelchortreffen in Salzhemmendorf teil.
Im Jahr 2008 gestaltete der Chor sechs erfolgreiche Konzerte und diverse andere Projekte. Im April wurde im Rahmen eines Projektes der Grundschule Bockenem ein gemeinsames Konzert mit Schülerinnen und Schülern einer 4. Klasse in der St. Clemens Kirche zu Bockenem gegeben. Im September besuchte ein Großteil der Mitglieder den Gospelkirchentag in Hannover.
Im Juli 2009 verwirklichte der Chor einen großen Traum: eine Konzertreise nach Norwegen. Die Reise führte nach Frekhaug/Norwegen in die Nähe von Bergen . Dazu wurde eigens der Projektchor "German Gospel Spirit" gegründet. Die Trägerschaft des Projektes übernahm die Gospel Unity unter der musikalischen Leitung von Gennady Plotnikov und der Chorleitung von Ulrike Bourehil . Mit Unterstützung von Burkhard Leicht als Reiseveranstalter ETI gelang es, mit einer Reisegruppe von 41 Mitgliedern des Projektchores GGS und fünf Mitreisenden nach Norwegen aufzubrechen. Die Konzertreise war ein voller Erfolg. Der Chor wuchs und zog nach Bockenem ins evangelische Gemeindehaus der St. Pankratius-Kirche um.
2010 standen zwölf Konzerte sowie der Besuch des Gospelkirchentages im September in Karlsruhe auf dem Programm. Am 11. September feierte die Gospel Unity das 10jährige Bestehen. Die Vorbereitungen für ein neues Projekt starteten in einer kleinen Gruppe bereits in diesem Jahr. Es sollte mit der Gospel Unity als Trägerchor im Herbst 2011 nach Südafrika zu einer Konzert- und Begegnungstour gehen.
Und das Jahr 2011 wurde ein ganz besonderes für die Gospel Unity. Unser Chor erweiterte sich auf fast 70 Mitglieder, der Projektchor „Gospel Spirit Join Hands“ wurde gegründet unter der Leitung von Ulrike Bourehil und Gennady Plotnikov . Die organisatorische Leitung übernahm Katja Ruppel (Gospel Voices, Hildesheim).Geprobt wurde zu GospelUnity-Zeiten im evangelischen Gemeindehaus anfangs vierzehntägig. Im Januar war der erste Auftritt im Rahmen des Benefizkonzertes „Bockenem hilft“. Im Mai durften wir unsere ersten Gäste aus Südafrika begrüßen: die Martin-Luther- Kantorei aus Limpopo. Die Gäste waren in Privatquartieren untergebracht, gestalteten Gottesdienste, Workshops und gaben Konzerte. Gemeinsam mit dem Projektchor Gospel Spirit Join Hands fuhren sie Anfang Juni zum Kirchentag nach Dresden. Viele intensive Freundschaften gingen daraus hervor. Man freute sich auf ein Wiedersehen im Herbst.
Ende Juni kam der 2. Gastchor aus Südafrika: der Akasian Lutheran Church Choir aus der Nähe von Johannesburg. Wieder standen viele musikalische Aktivitäten, aber auch Besichtigungen und vor allem persönliche Begegnungen auf dem Programm. Sieben Konzerte vor der Reise und vier Konzerte nach der Reise u.a. zur Finanzierung unseres Projektes wurden absolviert. Kurz vor der Abreise nach Afrika kam noch ein Besuch. „Northern harmony“, ein Weltchor aus den USA, den wir auf Vermittlung unserer afrikanischen Gäste in Hildesheim und Bockenem begrüßen durften. Wieder entstanden neue Kontakte zwischen den verschiedenen Chören.
Im Oktober gingen dann viele Mitglieder unseres Chores auf die Reise nach Südafrika. Vierzehn beeindruckende Tage mit vielfältigen Begegnungen, Erlebnissen, Landschaften und Tieren, Besichtigungen, Konzerten waren zu schnell vorbei. Wir brachten aber viele schöne Erinnerungen und einige Lieder mit, die nun auch in unser Repertoire übergegangen sind. In den Konzerte nach unserer Reise berichteten wir davon. Eigentlich sollte das Projekt mit dem letzten Konzert in Bodenburg im Dezember abgeschlossen sein, aber dann fanden wir uns zu einem Benefizkonzert für eine brandgeschädigte Familie in Nordstemmen zusammen.
Im Jahr 2012 fanden wir uns wieder in unserer „kleinen“ Gospel Unity zusammen , denn nach so viel Projektarbeit mussten wir uns erst mal wieder orientieren, das erweiterte Repertoire einstudieren und neue und alte Chormitglieder zusammenbringen. Probenarbeit und Konzerte halfen uns dabei und natürlich der unermüdliche Einsatz unserer Chorleitung.
Im Februar starteten wir nochmals mit dem Projektchor GSJH zu einem Benefizkonzert nach Celle. Wir wollten mit den Einnahmen ein von uns in Südafrika besuchtes Krankenhaus (AIDS-Station des Jane-Furse-Hospitals) unterstützen.
Zu dessen Unterstützung wie auch an dem Benefizkonzert "Bockenem-hilft" im Oktober teilnahmen.
Mit verschiedenen Aktionen haben wir unsere Chorarbeit intensiviert. Dazu diente ein Rhythmusworkshop mit Gunnar Hoppe und eine sehr lustige Chorfreizeit in Springe.
Das Jahr 2013 ging ohne große Aufregungen ins Land. Wir haben ein paar "Neue"dazugewonnen, was uns immer besonders freut.
Und es gab einige Konzerthöhepunkte, stellvertretend sei das Konzert in Bad Gandersheim erwähnt. Wir wurden, wie die Jahre vorher, wieder besonders herzlich in einer supervollen Kirche von Stefan Manzeck (Pastoralreferent) begrüßt und der Funke sprang gleich beim ersten Lied über.
2014 standen Konzerte, GoKi-Begleitungen und Hochzeitssingen an. Die Gospelkirche in Hannover war unser erster Auftrittsort und dann kam unser erster "Wettbewerb": Hört-Hört, lokaler Vorentscheid für den Finalisten beim Musikwettbewerb in Hildesheim. Wir erhielten einen ersten Platz, ohne Weiterleitung nach Hildesheim allerdings. Wir sangen beim 65jährigen Firmenjubiläum vom Busunternehmen Pülm, fuhren zur Chorfreizeit ein Wochenende nach Werningerode und probten wieder einmal öffentlich im Kulturladen in Bockenem.
2015 fuhren wir zum dritten mal ins Reha-Zentrum Oberharz zum Konzertieren, 6 weitere Konzerte folgten, dazu kam noch unsere Beteiligung beim Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen in Königsdahlum und beim Gospel-und Swingfestival im Kurpark von Bad Salzdethfurt. Wir gestalteten das Warm-up zum großen Gospelgottesdienst in der St. Michaelis Kirche anlässlich der Jazztime.
Bei so viel Freude mussten wir aber leider schweren Herzens von einer lieben Chorschwester Abschied nehmen. Du fehlst uns, liebe Faxe!
Gern hätten wir sie auf unsere nächste Chorreise im September nach Kanada mitgenommen. In Vorbereitung dazu hatten wir mehrere Workshops mit Niko Schlenker, der uns auf der Tour mit seiner Frau begleitete. In Kanada selbst gestaltteten wir Workshops und Konzerte und schauten uns ausgiebig in Kanadas Osten bei einer Busreise um. Organisiert wurde sie von Claudia Mehl und Marion Steinhauer.
Kaum zuhause ging es dann gleich weiter. Wir übernahmen zusammen mit den Gospel Voices ein Auftaktkonzert zum 9. Norddeutschen Gospelchortreffen. Bei der Gala-Gospelnacht standen wir auch auf der großen Bühne in der Sparkassenarena in Hildesheim als Einzelchor und zusammen mit allen anderen Chören.
Das Jahr 2016 hält wieder viele, schöne Konzerte für uns bereit. (siehe Termine). Als ein Höhepunkt kommt im November Kathy Kelly zu einem Gemeinschaftkonzert nach Bockenem in die St. Pankratius Kirche. Wir freuen uns auf ein weiteres gutes Chorjahr mit vielen Begegnungen, menschlicher und musikalischer Art. Und natürlich auf ein begeistertes Publikum.